Restaurant-Guide
Erfolg für Petition für Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich
WIEN. Die Petition des österreichischen Gastronomie-Fachmagazins Kalk&Kegel für eine Rückkehr des Guide Michelin nach ganz Österreich kann einen Erfolg verzeichnen. Wie das Magazin berichtet, haben sich in der vergangenen Woche die Tourismusverantwortlichen der Bundesländer bei einem Treffen in Salzburg auf ein Finanzierungsmodell verständigt. Im Wesentlichen geht es laut KALK&KEGEL jetzt noch darum, wer der offizielle Vertragspartner sein wird. Das könnte die Österreich Werbung sein, die Wirtschaftskammer oder der Bund selbst. Bereits für 2024 scheint eine eigene Ausgabe realistisch, wie KALK&KEGEL in seiner Onlineausgabe schreibt. Ob diese Einschätzung realistisch ist, wollte Michelin bislang nicht kommentieren. Eine Anfrage von Restaurant-Ranglisten.de zum Stand der Dinge ließ das Unternehmen unbeantwortet.
KALK&KEGEL hatte im Februar eine Petition zur Rückkehr des Guide Michelin gestartet, hinter der rund 20.000 Menschen aus der Gastronomie und aus dem Tourismus stehen. Geführt wurden zudem zahlreiche Hintergrundgespräche mit den politischen Verantwortlichen im Bund und in den Bundesländern, um deutlich zu machen, dass der Guide Michelin als internationales Marketingtool für den heimischen Tourismus einen enormen Wert hat. So geht aus Studien hervor, dass es in anderen Ländern durch den Guide Michelin zu einem Nächtigungs-Plus von rund 16 Prozent gekommen ist. Zudem wird hochgerechnet, dass es durch den Guide Michelin zu Mehreinnahmen im österreichischen Tourismus von etwa 48 Millionen Euro kommen könnte. "Letztendlich kann der Guide Michelin auch dem Personalmangel entgegenwirken, weil die Abwanderung vieler Top-Köchinnen und Köche verhindert wird", sagt KALK&KEGEL Herausgeber Michael Pöcheim-Pech.
Seit dem Jahr 2011 bewertet der Guide Michelin Österreich ausschließlich Restaurants in Wien und Salzburg.